MICHAEL PAND, Künstler aus Gewohnheit, *doch dichterisch wohnet der Mensch auf dieser Erde (Hölderlin) das wäre mein Motto seit den Tagen als Schulabbrecher, schon mit 16 zog es mich nach Damaskus, Beirut, dann nach Afghanistan, Indien, Kashmir, später ins Königreich Thailand, aber jetzt lebe ich wieder in Wien-Mitte. Frühe Erfolge, als einer der ersten Europäer bei Lee Strasberg, dem weltberühmten Schauspiellehrer in New York, entpuppen sich als fraglich. In Berlin bekam ich zuwenig Rollenangebote, aber einige großartige Kunstlehrer: Harun Farocki und Gabor Body. Das meiste verdanke ich Prof.Peter Sloterdijk, seine Vorlesungen in Wien wurden aufgezeichnet, die beste Inspirationsquelle, inkarnierter Weltgeist schlechthin. Höhepunkte des dichterischen Lebens: Zungenkuss mit der 16jährigen Nasti Kinski im Englischen Garten, Frühling 1976; Abendessen mit VALIE EXPORT, im Wohnzimmer bei General Nguyen GIAP, Freund von Ho Chi Minh, in Hanoi, eine Woche Knasterfahrung in Bangkok; mit Roy Black einen verregneten Nachmittag hindurch bei Dreharbeiten gelacht, erotischer Blickkontakt mit Andy Warhol im Chelsea Hotel, Helmut Berger sagte: du bist zu fett für mich und Robert Wilson ermunterte zum Weitermachen, Soeben hat mir der große Peter Noever ein Video abgekauft, mit besten Luhmann-Lehrsätzen gepflastert ist mein Weg ins Künstleraltersheim, welches uns allen bevorsteht!